Strategien der politischen Rechten
Triggerwarnung
Rassismus, Sexismus, Misogynie, (rechte) Gewalt
Veranstaltungsdetails
Antisemitismus und Rassismus, diese Unterdrückungsmuster werden im Kontext von Rechtsextremismus und rechter Gewalt häufig thematisiert. Antifeminismus und Queerfeindlichkeit hingegen werden in diesem Kontext eher selten genannt, obwohl sie ein
Veranstaltungsdetails
Antisemitismus und Rassismus, diese Unterdrückungsmuster werden im Kontext von Rechtsextremismus und rechter Gewalt häufig thematisiert. Antifeminismus und Queerfeindlichkeit hingegen werden in diesem Kontext eher selten genannt, obwohl sie ein Einstiegstor zur rechten bis rechtsextremen Szene bilden.
Die Verknüpfung von Rassismus und Antifeminismus hat in gesellschaftlichen Debatten kaum eine Rolle gespielt, obwohl nicht zuletzt in der Ideologie des Attentäters von Halle antifeministische Inhalte einen zentralen Anteil bilden.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wollen wir einerseits darauf eingehen, was Antifeminismus umfasst und wie er mit anderen Schlüsselideologien (insbesondere Rassismus) verknüpft ist. Wieso ist es oftmals der Antifeminismus der einen einfachen Zugang zu einer rechtsextremen und rassistischen Gedankenwelt für viele Menschen bildet? Im Rahmen der Veranstaltung sollen auch Erkennungs- und Entgegnungsstrategien aufgezeigt werden, sowie die Möglichkeit für einen Austausch geschaffen werden.
Ziel des Workshops soll es sein, die Sensibilität für die Zusammenhänge zwischen Antifeminismus, Rassismus und rechter Ideologie aufzuzeigen und seine Relevanz im gesellschaftlichen Kontext zu verstehen.
Ablauf der Veranstaltung
Am ersten Tag wird es schwerpunktmäßig um den Begriff Antifeminismus und die Verknüpfung mit Queerfeindlichkeit und Heteronormativität gehen. Als Einstieg in die zweitägige Veranstaltung wird es einen Input geben, und anschließend daran den Workshop: „Antifeminismus und Queerfeindlichkeit als Bausteine der rechtsextremen Szene“, beides wird durch Lutz Matzke (Jugendnetzwerk Lambda Mitteldeutschland e.V.) gestaltet.
An Tag zwei steigen wir ebenfalls wieder mit einem Vortrag von Sarah Miriam Lutzemann (kohsie Diversitybuchhandlung) und anschließender Fragerunde ein. Hier mit dem thematischen Schwerpunkt der Notwendigkeit eines intersektionalen Feminismus, um einen dem stärker werdenden Rassismus innerhalb der Gesellschaft, aber auch rechten Akteur*innen entgegenzutreten.
Nach einer Pause wird Luna Möbius dann ein Workshop geben, der sich damit auseinandersetzt, wie Rechte Akteur*innen und Ideologien Diskriminierung als Strategie nutzen.
Tag 1: Antifeminismus und Queerfeindlichkeit als Baustein rechtsextremer Ideologien
In diesem Workshop wollen wir uns zunächst mit Grundlagen und Begrifflichkeiten auseinandersetzen. Was bedeutet Antifeminismus genau? Wie können wir diesen als Einstiegstor für rechtsextreme Ideologien begreifen? Warum sind heteronormative Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität und daraus folgend queerfeindliche Einstellungen so gesellschaftsfähig?
Dazu wollen wir uns sowohl historische als auch aktuelle Entwicklungen zu dieser Thematik genauer anschauen.
Gemeinsam werden wir in einen Austausch gehen, welche Skills es braucht um Strategien und Argumentationsmuster rechtsextremer Akteur:innen online und offline zu erkennen und diesen begegnen zu können, sowie queerfeministische Akteur:innen kennenlernen die wichtige (Bildungs-)arbeit in diesen Feldern leisten.
Hierzu wollen wir uns theoretisch sowie methodisch mit dem Thema Antifeminismus und Queerfeindlichkeit auseinandersetzen sowie Raum für Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden bieten, um gemeinsam zu überlegen, wie wir diesen Strategien in unserer Praxis begegnen können.
Tag 2
Vortrag : „Geschichte und Notwendigkeit des Schwarzen bzw. eines Intersektionalen Feminismus“
Unsere Gesellschaft ist zunehmend einer Bedrohung von Kräften des rechten politischen Spektrums ausgesetzt, die auch unsere feministischen Errungenschaften angreift. Um dem etwas entgegenzusetzen, braucht es einen Feminismus, der über die Gleichstellung der Geschlechter hinausgeht.
Ein solcher Feminismus muss auch die Stimmen marginalisierter Menschen mit einbeziehen und Rassismus, Klassismus sowie andere Diskriminierungsformen mitdenken.
In diesem Vortrag möchte ich darüber sprechen, wie ein intersektionaler Feminismus aussieht, welche Aktivist*innen sich bereits jetzt dafür engagieren und was es jetzt von uns als Gesellschaft braucht um unsere Freiheit und Vielfältigkeit zu bewahren.
Ein Vortrag mit anschließender Gesprächsrunde von Sarah Miriam Lutzemann, Inhaberin der kohsie Diversity Buchhandlung.
Tag 2
Workshop
Wie hängen Diskriminierungen und Rechtsextremismus zusammen? Wieso formulieren radikalisierte Konservative immer wieder diskriminierende Narrative, wie erkennen wir diese Strategien und was lässt sich dagegen tun?
Gemeinsam mit der Aktivist*in Luna Möbius schauen wir uns diese Fragen an und überlegen, wie wir uns dagegen wehren können.
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Zweitägiger Workshop:
Freitag 15.03.2024, 14 – 20:30 Uhr
Samstag 16.03.2024, 10 – 16:30 Uhr
Sprache
Deutsch
Zielgruppe
Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 27 Jahren
Teilnahmegebühr
kostenfrei
Anmeldefrist & Kontakt
Anmeldung über https://eveeno.com/-strategien-der-pol-rechten
Referent*in
Lutz Matzke (Jugendnetzwerk Lambda Mitteldeutschland e.V.) & Sarah Miriam Lutzemann (kohsie Diversity Buchhandlung) & Luna Möbius
Veranstalter*in
Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt gGmbH
Gefördert von
Zeit
März 15 (Freitag) - 16 (Samstag)(GMT+01:00)
Ort
Lernwerkstatt, Raum 020
Franckeplatz 1, Haus 31, 06110 Halle (Saale)
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