Rechte für alle statt alle nach Rechts

Die letzten Wochen bilden eine Zäsur für Deutschland. Noch nie seit Bestehen der Bundesrepublik haben so viele Menschen gegen Rechtsextremismus und Rassismus sowie für Demokratie und Menschenrechte demonstriert. Die vor allem zivilgesellschaftlich getragenen Proteste sind dabei nicht nur in den Großstädten, sondern vielen Klein- und Mittelstädten des Landes zu finden.

Diese Proteste zeigen, dass den Menschen die Demokratie nicht so gleichgültig ist, wie es manche immer öfter behaupten. Dass es der Mehrheit nicht egal ist, wenn die Rechte ihrer Nachbarn bedroht werden. Dass eine Solidarisierung stattfindet. Dass man für die gleichen Rechte aller Menschen demonstriert, anstatt sich einem Rechtsruck zu beugen.

Die Bildungswochen bilden für all dieses Engagement ein Forum. Sie bieten Orte, einander gleichberechtigt zu begegnen, Workshops, in denen über die Strategien der extremen Rechten aufgeklärt wird, Theater sowie Film, die sensibilisieren und vieles andere mehr. Vor allem die letzten Wochen zeigen, wie wichtig dieses Engagement ist, wie sehr es gefragt ist und benötigt wird.

Halle (Saale) hat seit vielen Jahren eine vielfältige und lebendige Zivilgesellschaft, die zur Lebensqualität in unserer Stadt beiträgt und sich erfolgreich extrem rechten Akteuren in den Weg stellte und stellt. Die sich im Alltag für mehr Demokratie engagiert, selbst wenn sie Widerstände erlebt. Die Vielzahl an Workshops, Lesungen, Begegnungsräumen, Vorträgen und Führungen ist ein Abbild dessen.

Wir danken allen Engagierten für das vielfältige Programm, besonders dem Bündnis „Halle gegen Rechts“ für die Gesamtorganisation. Wir freuen uns, dass wir dieses Engagement auch 2024 mit finanziellen Mitteln aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ unterstützen können.

Fabian Sieber & Karen Leonhardt

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Partnerschaft für Demokratie „HALLIANZ für Vielfalt“